Für zwei Städte in einer Stadt hat Berlin so viel Kultur, Geschichte und Nachtleben zu bieten, dass 48 Stunden kaum angemessen erscheinen. Dieser Leitfaden wird Ihnen helfen, in kurzer Zeit das Beste daraus zu machen.
Seit fast 300 Jahren ist Berlin der Mittelpunkt fast aller modernen historischen europäischen Konflikte. Es sei denn, Sie kennen die Inszenierungen des Deutsch-Französischen Krieges, der Gründung des ersten Deutschen Reiches, des Ersten Weltkriegs, des Zweiten Weltkriegs, des Kalten Krieges und der Wiedervereinigung, ganz zu schweigen von den Zahlen hinter den Ereignissen, die das Gewicht der Geschichte allein kann völlig überwältigend erscheinen.
Dann gibt es die intensive künstlerische Seite. Schlendern Sie durch Museen und Galerien, die alte persische Werke ausstellen, bis hin zu den Avantgarde-Sammlungen moderner Künstler. Wenn Sie von einer Seite der Stadt zur anderen reisen, nehmen Sie eine Reise durch die Politik des 20. Jahrhunderts mit, vom Faschismus über den Kommunismus bis hin zur Demokratie.
Um sich auf interessante und vertiefende Weise ein umfassendes Bild machen zu können, empfiehlt sich eine geführte Wanderung. Es gibt mehrere angesehene und renommierte Unternehmen, die umfassende Rundgänge anbieten, die alle Aspekte der Geschichte Berlins abdecken. Einige spezialisieren sich auf bestimmte Zeiträume, aber ein allgemeinerer Überblick ist vorzuziehen. Das Wissen der Führer hilft, die Geschichte auf eine Weise lebendig werden zu lassen, wie es kein Reiseführer jemals könnte.
Um sich mit dem zentralen Layout vertraut zu machen, können Sie die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu Fuß erkunden, entweder im Rahmen einer Tour oder auf eigene Faust, bewaffnet mit einem umfassenden Reiseführer, der wahrscheinlich genauso viel wiegt wie Sie.
10:00
Wenige Menschen wissen, dass West-Berlin im Kalten Krieg eher eine Insel war, Ost-Berlin nur um sie herum, da die Stadt selbst in der östlichen Hälfte Deutschlands liegt. „West“ Berlin war durch einen Verkehrskorridor mit der Westhälfte des Landes verbunden.
Starten Sie im Zentrum des „kapitalistischen Westens“ mit den Sehenswürdigkeiten und Klängen des Bahnhof Zoo, der durch den U2-Song berühmt wurde. Dies ist die Haltestelle neben dem Zoologischer Garten, der Heimat des Zoos der Stadt. Das einzigartige Layout hat die Tiere eher mit Wassergräben als mit Zäunen eingezäunt und einige werden sogar frei herumlaufen gelassen.
Die Gegend ist auch um die Ecke vom Ku’Damm, dem etwas teureren Einkaufsviertel mit riesigen Kaufhäusern im Mall-Stil.
Nebenan befindet sich der Tiergarten, die zentrale Grünanlage Berlins, wo viele der städtischen Büroangestellten an sonnigen Tagen gerne ihre Mittagspause verbringen, um die Seele baumeln zu lassen, und das oft völlig nackt. Sie müssen nicht zum nächsten Polizeiladen rennen, da sie lediglich an der „frei korpo kultur“ oder Freikörperkultur teilnehmen.
Auf dem Weg durch den Tiergarten erblicken Sie zwischen den Bäumen die ziemlich beeindruckende Seigessäule, eine 70 m hohe goldene Statue. Einige erkennen es vielleicht als die Statue, die in Wim Wenders Film Wings of Desire zu sehen ist, und auch als berauschenden Mittelpunkt der Love Parade. Die Säule ist an der Basis mit Bronzereliefs geschmückt, die die preußischen Siege über Dänemark, Österreich und Frankreich darstellen und aus eingeschmolzenen erbeuteten Kanonen bestehen.
Wenn Sie die Straße des 17. Juni in östlicher Richtung weitergehen, kommen Sie vor dem Brandenburger Tor an. Dieser wurde vor Kurzem einer umfassenden Restaurierung unterzogen und erstrahlt nun wieder in seinem früheren Glanz als Triumphbogen. Dies war das Symbol Berlins während des Kalten Krieges, das einsam im Niemandsland zwischen den trennenden Mauern saß. Die Göttin Victory steht in ihrem Streitwagen, der von vier Pferden gezogen wird, die denen ähnlich sehen, die man in Paris auf dem Arc du Triomphe du Carousel und in Venedig über dem Tor des Markusdoms sieht.
12:00
In unmittelbarer Nähe befindet sich der neugestaltete Reichstag, die transparente Kuppel wölbt sich über dem Plenarsaal des Deutschen Bundestages. Der Eintritt ist frei und Sie können den spiralförmigen Gang zur Spitze der Kuppel erklimmen, um einen Blick über die Stadt zu genießen.
Weiter rechts vom Brandenburger Tor liegt das fertiggestellte Holocaust-Mahnmal. Diese Außenanlage umfasst 19.000 Quadratmeter und besteht aus 2.711 Granitblöcken unterschiedlicher Höhe, die vom amerikanischen Architekten Peter Eisenman entworfen wurden. Es hat während seines gesamten Baus einige Kontroversen ausgelöst, nicht zuletzt wegen seiner Lage über einem Teil des Bunkerkomplexes des ehemaligen Nazi-Hauptquartiers.
Wenn Sie weiter nach Berlin-Mitte fahren, erreichen Sie den Checkpoint Charlie. Vom ursprünglichen Checkpoint sind nur noch wenige Reste übrig, die an der Straße stehende Hütte ist ein Nachbau. Es gab drei Checkpoints zwischen Ost und West, dies war der einzige mit Zufahrt für Fahrzeuge.
13:00
Das Checkpoint Charlie Museum ist klein und beherbergt eine Sammlung von Wand-Memorabilien sowie erschütternde Berichte von Überlebenden und Nicht-Überlebenden, die versuchten, die Grenze zu überschreiten. Auf der anderen Straßenseite ist das Café Adler, die alten amerikanischen CIA-Büros waren oben, wo Agenten ihre russischen Kollegen auf der anderen Seite im Auge behalten würden.
Berlin-Mitte ist das kulturelle Zentrum, in dem sich viele der wichtigsten Wahrzeichen der Stadt befinden. Gegenüber der Humboldt-Universität Unter den Linden ist der Bebelplatz, wo der erste Nazi-Book es hat gebrannt. Die Staatsoper veranstaltet Konzerte und Aufführungen von Weltrang unter der Leitung von Dirigent Daniel Barenboim. Da die Zuschauerplätze kreisförmig um den Orchestergraben angeordnet sind, ist jeder Sitzplatz gut.
Der Gendarmenmarkt ist ein Platz, der von der Kathedrale Franzosischer Dom und seinem Zwilling, dem Deutschen Dom, sowie dem rundlichen Konzerthaus umgeben ist.
Wenn Sie Unter den Linden in östlicher Richtung folgen, erreichen Sie die Museumsinsel.
Das auffälligste Merkmal hier ist der Palast der Republik, der eher wie eine Molkerei aussieht und unpassend gegenüber dem Neorenaissance-Berliner Dom steht. Für ästhetisch ansprechendere Objekte für das Auge ist das erstklassige Pergamonmuseum eine weitaus attraktivere Option.
14:00
Es lohnt sich, ein paar Stunden damit zu verbringen, die antiken Artefakte aus Persien zu betrachten, darunter römische, griechische, islamische und orientalische klassische Werke. Einige der bemerkenswertesten Sehenswürdigkeiten sind das Ischtar-Tor aus Babylon, der Pergamonaltar aus Kleinasien und das Markttor aus dem griechischen Milet.
18:00
Wenn Sie in Richtung Westen gehen, haben Sie vielleicht einen markanten hohen Turm mit einer Kugelform bemerkt, die auf einem Dorn steckt. Das ist der Fernsehturm Ferhnsehturm, der vom kommunistischen Osten als Signal für seine technologische Leistungsfähigkeit während des Kalten Krieges in den Westen gebaut wurde. Als Beispiel für geschmacklose Architektur der kommunistischen Ära ist es nicht zu vergleichen, aber die Aussicht von oben ist sensationell. Zumindest von innen muss man es sich nicht anschauen.
Unten auf der anderen Seite des Bahnhofs liegt der Alexanderplatz, das Zentrum von Berlin Mitte und mit der Galeria Kauthof ein weiteres Einkaufszentrum.
Abend
Berlin hat eine Vielzahl an internationalen Essensstilen zur Auswahl. Von indisch, vegan, asiatisch, türkisch bis hin zu traditionellen bayerischen Gerichten mit Brotwurst und Kartoffeln.
Für später hat man die Wahl zwischen dem harten Kern oder der weichen Variante. Berlins legendäres Nachtleben bewegt sich vom Mainstream ins Abseits. Tanzclubs decken House, Hip-Hop, RnB, Trance und Techno ab. Zu den alten Treffpunkten gehören Tresor und WMF, aber aufstrebende Hotspots sind Watergate, Icon und Delicous Doughnuts.
Für den entspannteren Ansatz gibt es das Red Rooster, das Oscar Wilde oder die Haifisch Bar. Jede Menge Bier, Cocktails und etwas weniger Trommelfellgeräusche. Sie können jederzeit einen Abend mit der Philharmonie in der Staatsoper ausprobieren, günstige Aufführungskarten für einen großartigen Abend.
Oder wenn Sie sich besonders abenteuerlustig fühlen, gibt es den Kit Kat Club. Die Kleiderordnung lautet „Je kleiner, desto besser“ und was die Tanzfläche angeht, ist alles erlaubt und normalerweise auch erlaubt.
Rund um die Oranienburgstraße in Mitte gibt es jede Menge Bars, Clubs und lokale Treffpunkte. Ein beliebter Ort ist Tacheles. Ein ehemaliges Kaufhaus, das im Krieg ausgebombt wurde und praktisch dem Verfall preisgegeben wurde. Hausbesetzer zogen ein und im Laufe der Jahre hat es sich in ein Kunstforum sowie Café und Bar verwandelt. Für ein echtes Gefühl von urbanem Graffiti-Lifestyle und Boho-Kultur ist dies ein großartiger Ort, um einen Abend zu beginnen.
10:00
Der Morgen bietet je nach Vorliebe ein paar Möglichkeiten. Für Geschichts- und Kunstinteressierte bieten die Museen informative Ausstellungen, entweder die Museumsinsel und die restlichen Museen oder das Deutsch-Russische Museum, wo der Zweite Weltkrieg am 8. Mai 1945 endete. Wenn der Kalte Krieg Ihr Interesse weckt Da ist das Stasi-Museum, das die intensive Überwachung der Bevölkerung durch die Stasi, die wohl gefürchtetste Polizei der Neuzeit, dokumentiert.
Für eine Kombination aus Kunst, Geschichte und Architektur gibt es die Berlinische Galerie, ein echter One-Stop-Shop, der Berlins kreative Seite der letzten 120 Jahre mit Fotos, Modellen und Gemälden zeigt.
Für diejenigen, die auf ihrem Verständnis des Holocaust aufbauen möchten, bringt Sie eine Fahrt mit der S-Bahn und ein moderater Spaziergang zum Konzentrationslager Sachsenhausen in Oranienburg. Dies war ein „Musterlager“, das von den Nazis gebaut und 1936 eröffnet wurde. In den nächsten neun Jahren passierten 220.000 Männer die Tore und etwa 100.000 starben dort.
14:00
Zeit für einen Einkaufsbummel. Der Potsdamer Platz hat einen besonderen Platz in der Berliner Skyline, da die Bauflut nach dem Fall der Mauer dazu führte, dass die meisten dieser Plätze mit Kränen gefüllt waren. Die Architekten waren begeistert von der Möglichkeit, einige hochmoderne Wolkenkratzer mit Einkaufszentren und natürlich dem Sony Center zu bauen.
Wenn Sie noch ein Museum ertragen können, gibt es hier das Filmmuseum, das Sie hinter die Kulissen vieler bekannter deutscher Filme und ihrer Spezialeffekte führt.
Spätnachmittag
Fahren Sie nach Kreuzberg und neben dem Carl Herz Ufer finden Sie die Van Loon Barge, wo Sie ein hart verdientes Bier auf dem Deck in der Sonne genießen und beobachten können, wie es sich im Wasser spiegelt. Sie servieren hier auch Essen oder Sie können einige der anderen leckeren Restaurants wie „Hasir“ für das beste Türkische der Stadt oder „Austria“ für das beste Wiener Schnitzel besuchen.
Abend
Aufenthalt im Kreuzberg gibt es viele Jazzbars, in denen Sie den Rest der Nacht verbringen können, darunter das Yorkschlösschen und die Junction Bar. Wenn Ihre Energie noch nicht ganz aufgebraucht ist, haben Sie die Möglichkeit, eine Kneipentour zu unternehmen, sich unter die Mitreisenden zu mischen und sich mit Schnaps und den verschiedenen deutschen Bieren zu vermischen.
Nachdem Sie also die Füße hochgelegt, eine unglaubliche Menge Geschichte in sich aufgenommen und mehr als ein paar Weizenbiere getrunken haben, sollten Sie feststellen, dass Sie diese erstaunliche Stadt besser verstehen. Es sollten unvergessliche 48 Stunden werden. Wenn sie Umzug Berlin wollen, besuchen sie bitte unsere website.